Es war der 19. Mai 2017 an dem es Petrus mehr als gut mit uns meinte. Ließ der Frühling bisher noch auf sich warten, zeigte er sich doch pünktlich zu unserem Campusfest von seiner allerbesten (schon sommerlichen) Seite. 🙂
15:00 Uhr: Der Startschuss zum Motto „Alles was zählt“ fiel. Schon zu Beginn war unser Campus-Schulhof gut gefüllt mit unseren Kinderhaus-Kindern, Schülern, Pädagogen sowie hoffentlich auch ein paar Gästen und Familienangehörigen.
Eröffnet wurde die Veranstaltung mit einer herzlichen Begrüßung durch unsere Leiterinnen, Andrea, Marion und Kerstin.
Gleich darauf ging es über in den ersten Programmpunkt. Ein Chor aus Grund- und Oberschülern gab den Welthit „Hallelujah“ von Leonard Cohen zum Besten. Für alle umherstehenden Schüler, Eltern und Gäste gab es den Songtext zum Mitsingen. Und siehe da: In den Reihen fanden sich auch einige begabte Sängerinnen und Sänger.
Die Menschentraube vor der kleinen Bühne, die vor der Oberschule platziert war, löste sich langsam auf und alle verteilten sich über den bunt gestalteten Schulhof.
Die vielen kleinen Marktstände schufen eine behaglich-familiäre, von unseren Montessori-Einrichtungen gewohnte, Atmosphäre auf dem Schulhof. Aber genau das soll es ja sein. Ein Fest für die ganze Familie.
Die passend zum Motto durchnummerierten Hütten und Stationen boten vor allem für die Kleineren ausreichend Spiel, Spaß und Unterhaltung für die kommenden drei Stunden.
So konnten am selbst gebastelten Teich des Kinderhauses (Gummi-)Enten gefangen oder aus Flaschen geangelt werden.
Auf einer Bastelstraße von der Grundschule konnten aus Wäscheklammern verschiedene Bauten errichtet werden. Hier versuchten sich nicht nur die Schüler. Auch das ein oder andere Elternteil fand sich bei „Bau-dich-schlau“ wieder. Außerdem gab es hier auch viel viel Zeitungspapier, um tolle Architekturgebilde nachzubauen – natürlich mit Anleitung und Hilfestellung unserer Kunstlehrerin, Frau Woitke. 🙂
Eindrucksvoll war auch das große „Malen nach Zahlen“-Banner, bei dem sich jeder künstlerisch austoben konnte. Neben dem Banner gab es die „Malen-nach-Zahlen“-Variante auch in kleiner Ausführung. Stoffbeutel und T‑Shirts waren mit dem gleichen schönen Motiv bedruckt, konnte nach Belieben bemalt und mit nach Hause genommen werden.
Eine besonders süße Idee war das Mitgefühl-Vertrauen-Hilfsbereitschafts-Spiel.
Mehrere Seile wurden kreuz und quer zwischen zwei Bäumen gespannt und teilten somit in zwei Seiten. Nun sollten die Kinder versuchen auf die jeweils andere Seite zu gelangen – ohne das Netz aus Seilen zu berühren. Gar nicht so einfach, denn das war nur zu schaffen, indem Mitschüler halfen einen durch die Lücken zu tragen. Viele helfende Hände brauchte es, um einen Schüler auf der einen Seite in die Höhe zu heben und auf der anderen Seite wieder auf den Boden zu helfen.
Klar, warum das Spiel so heißt. Denn alles was hier zählte, waren Mitgefühl, Vertrauen und Hilfs-bereitschaft.
Auch unsere Oberschule hatte kreative Angebote. So konnte beispielsweise an einem Stand Kosmetik wie Lippenbalsam oder Handcreme unter Anleitung der Oberschülerinnen selbst hergestellt werden. Daneben folgte eine kleine Tapas-Bar mit, in der Schulküche selbst zubereiteten, internationalen Köstlichkeiten. Auch die Vogelhäuschen-Bauer zeigten sich wieder mit ihren gefertigten Werken.
Erstmals gab es auch einen richtigen Sportlertisch. Hier präsentierte sich der Triathlonverein Fürstenwalde 1990 e. V. für Sportbegeisterte, vertreten durch einige Oberschüler. Und dann gab es da noch einen tollen Stand mit Gewinnspielen. Hier konnte man schätzen, wie viele Erbsen sich in einer Dose befanden. Wer richtig schätzte – oder wenigstens in die Nähe kam — erhielt einen Preis. Lose gab es hier ebenfalls zu kaufen.
Auch eine Schwesterschule unseres Trägers gab sich die Ehre auf unserem Fest. Sechs auszubildende Erzieherinnen der Berufliche Schule der FAW gGmbH stellten die Erzieherausbildung vor. Das Besondere: Unsere Berufliche Schule ist die einzige Schule an der man die Ausbildung in der Fachrichtung Montessori-Pädagogik mit dem Montessori-Diplom abschließen kann. Da das für die meisten Schüler noch etwas früh ist, hatten die Mädels einige Spiele, wie z. B. das Riesen-Mikado, im Angebot und bastelten mit den Kids eine 100-er-Kette.
Für den einen oder anderen Oberschüler war es vielleicht ein gedanklicher Anreiz für die eigene berufliche Zukunft nach der Schule.
Weitere niedliche Gesangseinlagen der Schülerinnen und Schüler gab es auf der Bühne und auch dann und wann in allen Ecke des Campus-Schulhofs zu bewundern – umzäunt von stolzen Eltern, die mir ihren Handys und Kameras die Auftritte ihrer Kleinen für die Ewigkeit festhielten. Ein schöner Anblick. 🙂
Es wurde Schmuck in Haare geflochten und Lochbeutel hergestellt, es gab einen Trödel‑, Bücherfloh- sowie einen kleinen Pflanzenmarkt, Schach wurde erklärt und und und… Man möchte fast meinen, es sei unzählbar, was es hier zu sehen und zum Mitmachen gab.
Kulinarisch wurde auch wieder alles geboten. Ob Pizza aus dem Ofen, Slushies aus dem Thermo-Mix, Leckeres vom Grill oder die reichhaltigen süßen und deftigen Buffets in den Schulen. Nicht zu vergessen: Die Zuckerwatte. Verhungert ist hier sicherlich keiner.
Es war wieder einmal ein wunderschönes Fest mit Euch und Ihnen allen.
Wir bedanken uns bei allen Mitwirkenden und hoffen, dass unser nächstes Campusfest wieder genauso toll wird, wie das diesjährige.
Das Team des Montessori Campus Hangelsberg Clara Grunwald